Es tut sich was: Langsam aber sicher kommen Gärtnerinnen und Gärtner im Internet an. Die Digitalisierung ist das Hauptthema des Süddeutschen Unternehmertages. Referenten aus verschiedenen Bereichen der Grünen Branche teilen heute ihr Wissen und ihre Ideen mit uns. Die Studierenden der LWG Veitshöchheim und der LVG Heidelberg dürfen das Programm jeweils mit einem passenden Sketch ergänzen …
Digitale Profilierung
Wie hole ich das Optimum aus meinen digitalen Möglichkeiten? Michael Legrand vom Grünen Medienhaus geht dieser Frage nach und stellt fest: Die Internetseite ist mit die wichtigste Plattform um ein Unternehmen zu präsentieren. Auch Social Media hängt eng damit zusammen und sorgt für eine Reichweite, von der analoge Medien – das gute alte Papier – nur Träumen können. Aber wir müssen aktiv sein: Wenn wir regelmässige Lebenszeichen von uns geben bleibt die Kundschaft neugierig. Wir wollen modern und zeitgemäss unterwegs sind. Im gleichen Atemzug gehen wir auf die Individualität der Menschen ein, die sie in den Sozialen Medien leben: Wir müssen zuhören und agieren. Unsere Kunden werden moderner und wollen auf diesen digitalen Kanälen angesprochen werden. Die Verbindung zu ihnen soll dabei möglichst simpel und angenehm sein: Deshalb schreiben wir kurze, prägnante Textet und machen originelle Filme. Unser Image soll glänzen: wir begeistern unsere Kunden und bieten ein Erlebnis!
Faktor Mensch
Die Kunden sind das Eine, unser Personal das Andere: Die Digitalisierung beginnt für uns bei der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn die jungen Gärtner wollen Innovationen leben und kennen die IT-Welt. Deshalb sollen Arbeitskräfte sinnvoll eingesetzt und für die Digitalisierung aufgebaut werden. Oft stehen in den eigenen Reihen schon motivierte Menschen in den Startlöchern. Und der Pflanzenprofi ist schon jetzt tiefer in der Digitalisierung als der PC-Profi in der Pflanzenwelt. Das heisst: Wir können bestehendes Wissen ausbauen. Dadurch Verbinden wir moderne Technologien mit menschlicher Urteilsfähigkeit. Weil wir diese Qualität mit reinem Maschinen-und IT-Einsatz noch nicht hinkriegen, bleibt der Mensch unersetzlich.
Digitalisierung als Service
Um den Verkauf anzukurbeln gehen wir Online. Der Handel im Netz entwickelt sich nach wie vor rasend schnell. Peter Botz, Geschäftsführer Verband Deutscher Garten-Center (VDG) und Online-Shop Olerum, erklärt: Das Gebiet stelle viele Herausforderungen an den Gartenbau. Und im Umgang mit E-Shop’s ist besondere Aufmerksamkeit gefordert. Es ist schwierig, seine Umsätze rein dort zu generieren, da ist noch Luft nach oben. Als Marketinginstrument funktioniert der Shop aber schon sehr gut: Viele Kunden reservieren sich im Netz ihre Pflanzen und holen diese im Gartencenter oder Betrieb ab (click and collect). Damit man überhaupt gefunden wird, müssen digitale Tools optimal genutzt werden: Google Analytics und Co. können die Sichtbarkeit des eigenen Shops wesentlich erhöhen. Als wichtiges Instrument nennt Peter Botz ausserdem das Networking: Durch eine breite und intensive Vernetzung unterstützen wir unsere Online-Projekte.
Fazit des Unternehmertages
Es ist mittlerweile klar: Die Digitalisierung wird die Grüne Branche nicht mehr loslassen. Wir feilen an unseren Dienstleistungen und bauen unser Imagr aus: Damit man nicht mit seinen Mitbewerbern in einen Topf geworfen wird, muss man sich abheben und einzigartig sein. Die Digitalisierung verspricht also eine grosse Zukunft. Dranbleiben!