Top drei Klimabäume für die Zukunft

Heimische Baumarten zeigen zunehmend Probleme mit dem Fortschreiten des Klimawandels. Einige Gründe sind die langanhaltende Hitze und Trockenheit, Streusalzproblematik sowie die Bodenverdichtung. Drei Baumarten mit Zukunftspotenzial, die sich an der LWG an verschieden Standorten als gut bewährt haben.

Gleditsia triacanthos, Lederhülsenbaum

Herkunft: Östliches Nordamerika

Eigenschaften: Das Gehölz kann sowohl trocken als auch feucht stehen und ist salzverträglich. Die lichte Krone kann gut mit Stauden und Halbsträucher unterpflanzt werden. Sie blüht im Mai/ Juni, grün-weißlich, nach Honig duftend, hat einen hohen Nektarwert und ist ein Magnet für Bienen und Insekten. In Nordamerika dienen die grünen Schoten als eiweißreiches Viehfutter. Der Lederhülsenbaum hat bis zu 20 cm lange Dornen. Die Sorten `Sunburst`und `Skyline` haben wenig Dornen, blühen stark und bilden wenig Früchte aus. `Inermis` bekommt keine Früchte. Der Baum, der im Alter einen schirmförmigen Wuchs bekommt, ist ein Schnellstarter und hat in der Jugendfase ein rasantes Wachstum; er erreicht eine Höhe von 8 bis 15 Meter.

Koelreuteria paniculata, Blasenbaum

Herkunft: Ostasien

Die blasenartigen Früchte geben dem Blasenbaum seinen Namen. Er ist ein verbreiteter Straßenbaum in Südosteuropa. Er wächst auf kargen, armen Böden und verträgt Hitze und Trockenheit sehr gut. Die späte Blüte (gelbe Rispen) im Juli, August wird sehr gut von Hummeln, Bienen und Insekten beflogen. In der Jugendfase muss besonderen Wert auf einen gleichmäßigen und gut verzweigten Kronenaufbau gelegt werden. Im Herbst bekommt der Baum eine leuchtgelbe bis orange-rötliche Herbstfärbung. Der Kleinbaum oder Großstrauch, der auch schön als Schirm ist, erreicht eine Höhe von 5 bis 8 Meter. `Fastigiata` mit schmaler Krone gut für begrenztem Platz, `Coral Sun` hat einen knallrotem Laubaustrieb.

Styphnolobium japonicum `Regent`, Japanischer Schnurbaum

Herkunft: China, Korea, Selektion (USA) 1964

Styphnolobium ist sehr gut bei Hitze/ Trockenheit, besser als Robinie und bevorzugt arme, karge Standorte. Der Baum ist eine späte Bienenweide, blüht Mitte Juli/August, gelblich-weiß, in bis zu 25 Zentimeter langen Rispen. Junge Triebe sind dunkelgrün, im Alter wird die Rinde graubraun mit tiefen Längsfurchen. Der Baum bildet immer etwas Totholz in den Kronen, meist am schwächeren Holz, welches rausgeschnitten werden kann. Wichtig ist ein sonniger Standort; bei zu wenig Licht besteht die Gefahr der Schiefstämmigkeit. Die locker aufgebaute Krone hat einem Jahreszuwachs von circa 40 Zentimeter. Der Baum erreicht je nach Standort eine Höhe von bis zu 20 Meter. Diese drei Bäume sollten in Zukunft vermehrt gepflanzt werden. Sie sind wertvoll für die Biodiversität, zeigen wenig Trockenstress und haben einen malerischen Wuchs. Somit bilden sie eine hervorragende Ergänzung zu heimischen Baumarten.

Elias Schmitt, G1

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