Seminartag: Besichtigung Sommerflor

Besichtigung der Versuchsfläche für Neuheiten im Beet- und Balkonpflanzensortiment

Willkommen im Neuen Schuljahr 2025/26!

Was für uns Studierende der Anfang ist, ist für den Sommerflor das Ende der Saison. Bevor die Versuchsfläche der Beet- und Balkonpflanzen abgeräumt wurde, hatte unsere Klasse die Chance alles noch einmal genau anzuschauen. Der Großteil der Versuche ist bereits beendet, jedoch zeigt sich jetzt im Herbst besonders deutlich, welche Sorten am robustesten sind.

Ein Besuch, oder noch besser eine Weiterbildung an der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim, lohnt sich. Hier an der LWG werden Sortenversuche in Kooperation mit weiteren Einrichtungen in Deutschland durchgeführt. Viele unserer Lehrer sind aktiv an den unterschiedlichsten Versuchen beteiligt, so haben wir in der Klasse direkte Einblicke. Einmal in der Woche findet ein Seminartag statt, hier haben wir die Möglichkeit, verschiedene Themen zu vertiefen, Betriebe zu besichtigen oder Versuche anzuschauen. Außerhalb der Schule kann man an der jährlichen Sommertagung Zierpflanzenbau teilnehmen, dort werden Versuchsergebnisse und laufende Versuche präsentiert. Auch auf der Website der LWG findet man Einblicke in die Versuche und Ergebnisse.

Bei der Besichtigung der Sommerflors sehen wir Sorten, die kurz vor der Markteinführung stehen. Dabei wird jedes Jahr ein Versuchsschwerpunkt festgelegt, der bundesweit koordiniert wird. So gibt es Ringversuche, bei denen 30 gleiche Sorten zu unterschiedlichen Bedingungen kultiviert werden. Unsere Lehrerin für Sortimentskunde, Christine Hartmann, leitet diese Versuche hier an der LWG Veitshöchheim und hat mit unserer Klasse einen Rundgang gemacht.

Dieses Jahr wurde das erste Mal 100 % torffrei kultiviert, ein weiterer Schwerpunkt war die Regenfestigkeit von Petunien. Zu Beginn wurden die Pflanzen bei 18°C zum Einwurzeln aufgestellt. Danach wurden sie auf zwei Temperaturschienen aufgeteilt. Ein Teil wurde warm bei 16°C, der andere kalt bei 12°C kultiviert. Die Pflanzen standen in großem Abstand, bis auf cool morning wurden keine wachstumsregulierenden Maßnahmen getroffen, um den natürlichen Wuchscharakter der Sorten zu betonen. Ende April wurden die Pflanzen in große Container getopft und nach den Eisheiligen auf die Sichtungsfläche ausgestellt. Ab dann werden die Pflanzen alle 4 Wochen hinsichtlich Reichblütigkeit und Gesamteindruck bewertet. Außerdem gibt es eine Fotodokumentation. Die Ergebnisse zeigen Blühpausen und die allgemeine Entwicklung auf, diese kann man auch in Zusammenhang mit den Wetterdaten setzen. Alle Versuchsdaten werden in den Sortenfinder der LVG Heidelberg eingepflegt und sind dort als Ergebnisse der Gartenleistungsprüfung für jeden zugänglich.

Im Oktober werden dann die Pflanzen für das nächste Versuchsjahr festgelegt.

Für 2026 soll der Schwerpunkt auf Osteospermum liegen. Außerdem wählt der BGV aus den Neuheiten die Pflanze des Jahres aus.

G1z 2025

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