In den Mainfrankensälen in Veitshöchheim wird diesem Thema eine eigene Fachtagung gewidmet. Denn als Antwort der Gesellschaft – vor allem auf den Klimawandel, aber auch auf soziale Hersusforderungen- wird Urban Gardening eine immer grössere Bewegung.
Warum Urban Gardening?
90% unserer Nahrung gewinnen wir von Ackerflächen, pro Jahr gehen weltweit aber auch 10 millionen Hektar verloren! Irgendwie müssen wir diese Flächen ersetzen: Neben dem ökologischen Aspekt brauchen wir aber auch ein Zuhause im Grünen – die Heimat im Garten – wie die Biene die Blüte. Um diese Bedürfnisse geht es im urbanen Gärtnern.
Kurz gesagt…
Eine Schublade reicht nicht: Ins klassische Gärtnern fliessen kulturelle und soziale Ansprüche ein. Dadurch entsteht ein reger – sogar nachbarschaftlicher – Austausch zwischen den Stadtbewohnern. Das heisst aber auch: so verschieden wie die Menschen, so divers sind die Ideen für Urban Gardening. Von Fassaden, Dächern und öffentlichen Flächen wird Ertrag gewonnen: Topfgärten, Hochbeete und viele andere Projekte entstehen. Im selben Atemzug sensibilisieren viele Städte – von Paris bis Singapur – ihre Einwohner, und gehen mit gutem Beispiel voran. Als Folge zeichnet sich schon ein Wandel in der Raum- und Städteplanung ab. Darum ist es wichtig, mit der Politik und der Öffentlichkeit darüber zu reden. Zu Urban Gardening gehört also mehr als man denkt.
Essbare Städte
Das Thema Urban Gardening ist hochaktuell und weltweit laufen dutzende Unterfangen – wie die Rooftop-Gärten in New York – durch die Städte grün und “essbar” werden. Mit solchen Gardens steigt die Lebensqualität enorm, oft werden auch Nutzpflanzen für die Allgemeinheit erzeugt: So entsteht ein reger Austausch zwischen den Menschen und zwei wichtige Aspekte des Urban Gardenings sind abgedeckt: Ernährung und die Nähe zur Natur. Und mit Blick auf Megacities wie Manila, Tokyo etc. fragen wir uns: Wie bringen wir gesundes Essen in die Städte? Dafür bietet Urban Gardening Lösungsansätze, bei denen Alle mitmachen können. Einige Städte rund um den Globus bewegen sich sogar schon Richtung Urban Farming, um die Bevölkerung zu ernähren.
Fazit zu Urban Gardening
Wir Gärtner können uns immer noch gestalterisch austoben: Weil viele Kulturpflanzen auch attraktive Zierpflanzen sind. So verschönern wir unsere Grünanlagen und Jung wie Alt erlebt dort Biodiversität. Wir helfen also auch den Insekten – besonders den Bienen – und vielen Kleintieren. Und auch auf globaler Ebene trägt das Urban Gardening dazu bei, die Welt ein wenig besser zu machen: Das hat Potential, da hängen wir uns rein!