Die Meisterklasse bereitet sich auf den Baumschultag vor – Teil 2

15.01.2020 – Vortragsvorbereitung

Alle Gruppen finden sich im Computerraum des Wohnheims zusammen, um endlich an ihrer Präsentation zu arbeiten. Wohl gemerkt, bleibt nur noch eine knappe Woche bis zum Baumschultag. Aber jede Gruppe geht anders mit dem steigenden Druck um.
Gruppe „Streuobstwiese“ ist „Total genervt“ und man vernimmt Kommentare wie: „Ja sowas sollte man schon dazu schreiben.“
Bei der Gruppe „Grün statt Kies“ siehts da schon etwas anders aus. „Voll easy, ist ja kein großer Stress.“, denn alle finden ihr Thema super und sind sich schnell einig geworden. Alle ziehen an einem Strang, denn man will ja auch was Gutes präsentieren.
In meiner Gruppe „Hecken der Zukunft“ gestaltet sich vor allem die Bildersuche als schwierig. Denn auf einmal muss man sich mit Dingen wie Copyright auf öffentlichen Veranstaltungen auseinander setzen und kann nicht einfach mal so ein Bild aus Google kopieren und einbauen.
Da hilft nur eins: Selbst ist der Mann (oder die Frau) und wir entschließen uns, unsere Bilder selbst zu zeichnen und zu entwerfen. Des Weiteren spielt uns die Thuja geradezu in die Karten, denn alles was man zu ihr recherchiert sind negative Aspekte wie Thujensterben und schlechte Trockenresistenz. Zum Thema Marketing wird man auch schnell fündig. „Biodiversität lässt sich in der heutigen Zeit eh gut verkaufen.“ Denn Ökologie ist im Trend.

20.01.2020 – Probe in den Mainfrankensälen

Auftreten mit Überzeugung – Früh übt sich

Langsam steigt die Nervosität. Es ist ein komisches Gefühl, in so einem riesigen Saal auf der Bühne zu stehen und zu wissen, dass man in drei Tagen hier einen Vortrag vor so vielen Menschen halten soll. Hier und da holperts und das Sprechen ins Mikrofon ist für jeden erst einmal ungewohnt. Doch Frau Taeger steht uns mit Rat und Tat zur Seite, ermutigt uns und gibt uns Tipps.

Nur noch drei Tage vor dem Baumschultag: Technikprobe in den Mainfrankensälen

22.01.2020 – Der letzte Feinschliff

Herr Körber bereitet sich auf seinen Vortrag vor. „Ich brauch da eure Hilfe!“ sagt er und zeigt uns seine Präsentation. „Das ja … nein … nein … ja? Was meint ihr?“ und klickt sich durch gefühlt tausende Fotos von Bäumen, Bienchen und Blümchen. Für uns ist es eine lehrreiche Unterrichtseinheit zum Thema biodiverse Bäume und die ein oder andere Info lässt sich bestimmt noch in den eigenen Vortrag einbauen.

Mitgestaltung der Präsentation von Klaus Körber

Am Nachmittag dann die Generalprobe in der Aula:
Gemischte Gefühle – die einen nervös und aufgeregt und die anderen ganz ruhig und gefasst. Frau Taeger versucht uns mit beruhigenden Worten zu unterstützen: „Die Generalprobe ist immer schlechter als am Tag selber.“
Wir besprechen organisatorische Dinge wie Ablauf, Reihenfolge und Zeiteinteilung.
Dann wird geprobt…
Hier und da stockt es; Sprechfehler; Blackouts… Noch dazu kommt, dass wir alle schon ziemlich erschöpft sind von den Strapazen der letzten Tage und wir haben ja schließlich auch schon einen ganzen Schultag hinter uns.
Aber bei den Meisten klappts doch ganz gut und mit gemischten Gefühlen trotten wir langsam in unsere Zimmer.

23.01.2020 – Der große Tag

Am Morgen spazieren wir zu den Mainfrankensälen. Wir sind aufgeregt – Natürlich! Wir sehen zu, wie sich der Saal immer weiter füllt und versuchen uns unsere Nervosität nicht anmerken zu lassen. Aber noch sind wir nicht an der Reihe. Zunächst wird uns die Ehre zuteil, den interessanten und spannenden Beiträgen zum Thema Biodiversität zu lauschen.
Nach der Mittagspause ist es dann soweit:
Wir sind am Zug und dürfen unseren Teil zu diesem großartigen Event beitragen. Und wir machen das gar nicht schlecht! Das Publikum ist begeistert und wir ernten Applaus und anerkennende Blicke! Die Arbeit der letzten Wochen hat sich also bezahlt gemacht und wir sind – zu Recht – glücklich, stolz und zufrieden mit unserer Leistung.
Am Abend stoßen wir an und es wird fröhlich geplaudert und sich ausgetauscht.

Unser Fazit: Wir würden es wieder tun!!!

Am Baumschultag: Kurz vor unserem Auftritt

Unsere Wurzeln neu entdecken, Altbewährtes mit der Moderne verknüpfen und die charakteristischen Eigenschaften von Pflanzen nutzen, um daraus eine Welt enstehen zu lassen, in der genug Raum ist für eigene Ideen, Vorstellungen und Träume. Als Baumschulgärtnerin habe ich die Möglichkeit, meinen Teil zum großen Ganzen beizutragen. Nie wurden wir dringender gebraucht, als heute!
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