Donnerstag, den 25. Januar
Am frühen Morgen machten wir uns, gemeinsam mit der Technikerklasse G2, auf den Weg Richtung Essen zur Internationalen Pflanzenmesse, wo uns – ganz unter dem Motto “Unser Herz schlägt grün” – die aktuellen Trends und Entwicklungen im Gartenbau erwarteten.
Über 1500 Aussteller in acht Messehallen
Dort angekommen waren wir alle „baff“ von der Vielfalt, die sich dort präsentiere. Jeder wollte für seine Interessen den passenden Ansprechpartner finden. Es waren namhafte Firmen aus über 50 Nationen präsent, von Jungpflanzenfirmen wie zum Beispiel Dümmen Orange, Syngenta und Florensis, über Softwarefirmen bis hin zum Technikspezialist.
In Kleingruppen starteten wir unsere Entdeckertour: Angefangen in der Technikhalle, in der wir unterschiedlichste Arten von Pflanzrobotern, Topfmaschinen, Ballenschneidern, Veredelungsmaschinen und neuartigen Gewächshauseindeckungen kennenlernen durften, über die verschiedenen Hallen für Zierpflanzenbau, Floristik, Baumschule und Friedhofsgartenbau, in denen die Neuheiten der jeweiligen Branchen präsentiert wurden. Jeder hatte das Ziel, den Messebesuch gut zu nutzen, möglichst viele Eindrücke zu gewinnen und neue Produkte kennenzulernen.
Wassereinsparung, Klimawandel, Torfersatz, Trockenheit
Dass waren definitiv die Topthemen, welche uns immer wieder begegneten und worüber wir uns bei den Spezialisten vor Ort beraten ließen. Führende Erden- und Substrathersteller stellten ihre jeweiligen Substratzusatzstoffe vor, die sich hinsichtlich Torfreduzierung bzw. Torfersatz als gute Alternative bewiesen haben. Aber auch unser Pflanzenwissen konnten wir aufgrund der Vielfalt an Ausstellern in allen Bereichen erweitern. Bei den vertretenen Züchterfirmen wie z.B. Dümmen Orange oder Selecta One, standen die Züchtungserfolge des vergangenen Jahres im Rampenlicht. So konnten wir auf unserer Tour durch die Halle immer wieder neue Arten und Sorten entdecken. Am gemeinsamen Schulstand der Meisterschulen in Deutschland hatten wir die Chance, Meisterschüler/innen bzw. Technikerschüler/innen der vergangenen Jahrgänge kennenzulernen und mit ihnen in den Austausch über Schulzeit und Erfahrungen zu gehen.
Alles in allem hatten wir insgesamt zwei halbe Tage auf der Messe, die super lehrreich waren, und fuhren somit Freitagnachmittag mit vielen Katalogen, Infomaterial, sowie neuen Eindrücken im Gepäck, zurück Richtung LWG Veitshöchheim.
Persönliches Fazit: Anstrengend, aber sehr informativ
Abschließend lässt sich sagen, der Besuch der IPM ist jedes Mal ein wenig anstrengend – viele Leute, viele neue Impressionen – aber immer eine Reise wert und somit also auch für alle „Pflanzenfreaks“ unbedingt empfehlenswert. Sie ist der beste Ort, um neue Kontakte in der grünen Branche zu knüpfen, weil hier Austeller und Besucher eines gemeinsam haben – sie arbeiten für oder im “schönsten Beruf der Welt” – als Gärtner/in.
Eva Wunderlich, G1z