Einblick ins Knoblauchsland – Exkursion zu Hußnätter & Sohn

Am 27. März 2025 führte unsere Gemüsebauexkursion ins traditionsreiche Knoblauchsland – genauer gesagt zum Betrieb Hußnätter & Sohn, der bereits seit Jahrzehnten im Gemüsebau tätig ist. Dort erwartete uns nicht nur spannendes Fachwissen, sondern auch ein herzlicher Empfang und viele praktische Eindrücke direkt aus dem Gewächshaus und vom Feld.

Schon beim Betreten des Betriebs wurde deutlich, worauf hier der Fokus liegt: Schnittkräuter in aller Frische. Petersilie, Dill, Schnittlauch und Minze gehören zu den Hauptkulturen. Verpackt werden die Kräuter in sogenannter Flowpackfolie, die eine bessere Haltbarkeit von bis zu sechs Tagen ermöglicht. Die Verladung erfolgt gekühlt bei 3–10 °C. Es war höchst beeindruckend, die Logistik hinter so einem Betrieb sehen zu dürfen.

Der Betrieb ist familiengeführt und überzeugt nicht nur durch die breite Anbaupalette, sondern auch durch seine durchdachte Vermarktungsstrategie: Neben dem Lebensmitteleinzelhandel werden auch die betriebseigenen Marktstände regelmäßig beliefert.

Ein besonderes Highlight unserer Führung war der Besuch in den Gewächshäusern, die sich über zwei Hektar erstrecken. Neben Kräutern wird hier auch Salat direkt im gewachsenen Boden kultiviert. Besonders interessant war der praktische Teil: Nach einer kurzen Anleitung durfte jeder von uns selbst einen Salatkopf ernten!

In der warmen Jahreszeit kommen zusätzlich Gurken hinzu, deren Kulturdauer rund 12 bis 13 Wochen beträgt. Wichtig sei hier vor allem, dass die Temperatur nie unter 10 °C fällt.

Weiter ging es zu den Freilandkulturen auf insgesamt 25 Hektar Fläche. Besonders spannend war unser Halt beim Spargel – eine mehrjährige Kultur, die viel Geduld verlangt. Erst ab dem dritten Jahr kann geerntet werden, die Anlage bleibt bis zu 10 Jahre bestehen. Bei uns allen stieg die Vorfreude auf die Spargelsaison.

Zum Abschluss besichtigten wir eine Fläche mit frisch gesätem Koriander. Die Aussaat war erst vor wenigen Tagen erfolgt, und bereits jetzt waren die ersten Keimblätter sichtbar. Ein gelungener Abschluss der Führung.

Johannes Schmidtlein, G2

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