Vor einem Jahr um diese Zeit stand ich vor der Wahl, in welcher Fachrichtung ich meinen Meister machen sollte. Zur Auswahl standen Galabaumeister oder Baumschulmeister. Gelernt habe ich Galabau und habe noch 1,5 Jahre dort als Geselle gearbeitet. Im Anschluss war ich 1,5 Jahre in der Baumschule, bevor ich im September 2022 an die LWG gegangen bin.
Was spricht für den Galabaumeister?
In der Meisterklasse für den Garten-Landschaftsbau lernt man sehr viel über Bautechnik. Es wird ein Gartenprojekt über das ganze Jahr hinweg bearbeitet: vom Bestandsplan bis zum Ausführungsplan und der Abgabe eines Angebotes. Der Projektgarten ist ein realer Garten, der unter Umständen bei passendem Angebot auch in die Tat umgesetzt wird.
Und wie sieht´s in der Baumschulklasse aus?
Hier lernt man sehr viel über die Kultur und die Sortimente von Gehölzen, egal ob Baum oder Strauch. Es werden sehr viele Exkursionen zu verschiedenen Betrieben unternommen, teilweise zu Betrieben, wo ihr herkommt. Man lernt aber auch sehr große Betriebe und Firmen kennen, die zum Beispiel alternative Wege bei der Unkrautbekämpfung gehen.
Euch steht jede Fachrichtung offen!
Ein Gespräch mit meinem Chef gab mir die Sicherheit, dass ich es trotz meiner geringen Berufserfahrung in der Baumschule zum Baumschulmeister bringen kann.
In der Meisterklasse erfährt man gegenseitige Unterstützung beim Lernen und kann sehr hilfreiche Kontakte für die Zukunft knüpfen. Es gibt in jeder Fachrichtung immer Leute aus dem Technikerjahr, die euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die einzelnen Fachrichtungen unterstützen sich auch gegenseitig bei Fragen.
Egal wofür Ihr Euch entscheidet und auch, wenn es mal stressig wird – es wird auf jeden Fall richtig viel Spaß machen.
Text: Florian Lott, G1, Bilder K. J. Hildenbrandt