Moin!
Quer durch Deutschland zur größten Baumschulregion Europas. Das war der Plan für uns, die Meisterschüler der Baumschulklasse der LWG Veitshöchheim. Es ging Mittwochmittags los auf eine knapp 6 stündige Fahrt in den Norden Deutschlands. Schon im Auto war die Stimmung super und alle freuten sich auf die Exkursion. Für uns Baumschuler gab es am selben Abend noch einen Vortrag über Rosen bei Rosen Kordes, um sich auf die nächsten Tage einzustimmen.
Jetzt wird’s speziell
Donnerstags ging es los mit Forstbaumschulen, Jungpflanzen- und Rhododendronzüchtern. Besonders die verschiedenen Spezialisierungen der Betriebe, sowie die unterschiedlichen Persönlichkeiten, die hinter den Firmen stehen, waren beeindruckend. Das Wetter war uns leider nicht so gut gesonnen, aber das hielt uns nicht auf. Auch wenn wir alle komplett nass geworden sind, war es sehr Interessant, in Forstbaumschulbetriebe zu schauen. Die Bedeutung des Samenkorns, sowie dessen Herkunft als Grundlage für die gesamte Produktion wurde uns dabei genau erklärt. Die Nähe zu Hamburg muss man am Abend natürlich ausnutzen und so kam es kurzerhand dazu, dass sich einige Schüler auf den Weg zur Reeperbahn machten. Den Tag gemeinsam abzuschließen ist die perfekte Abrundung für das Programm.
Eine Reise zu den Großen
Voller Tatendrang ging es am Freitag weiter zu den nächsten Besichtigungen. An diesem Tag standen die „ganz Großen“ an. Als erstes ging es los mit der Baumschule Lorenz von Ehren. Nach der eindrucksvollen Führung ging es weiter Richtung Ammerland zur Baumschule Bruns. Beides sind Produktionsbetriebe mit über 600ha Fläche – da staunt man nicht schlecht. Als wir durch die Felder und Gewächshäuser der Baumschulen wanderten, konnten wir eine erstaunliche Vielfalt anPflanzen und Bäumen sehen. Wir wurden von erfahrenen Baumschulbetreibern begleitet, die uns alles über die verschiedenen Arten von Gehölzen erzählten, die sie kultivieren und verkaufen. Zum Abschluss ging es noch in einen Betrieb, der sich auf ein kleineres Sortiment spezialisiert hat.
Alle drei Betriebe setzen immer mehr auf Technik, z. B. Apps die Abläufe speichern oder die Nachverfolgung im Betrieb erleichtern. Die Digitalisierung in den Baumschulen läuft immer mehr an und macht große Sprünge.
Die verschiedenen Firmen-Philosophien und Persönlichkeiten, mit denen man immer schnell ins Gespräch kommt, hinterließen schon nach den ersten drei Tagen einen deutlichen Eindruck bei uns.
Der Sinn von Exkursionen…
…liegt nah: sie verschaffen aufregende Einblicke in alle Fachbereiche und Spezialisierungen. Für uns alle war viel Neues dabei, was wir vorher noch nicht kannten.
Mir persönlich gefallen Exkursionen sehr gut, weil man viele Eindrücke gewinnt. Außerdem hat man die Möglichkeit, die ein oder andere Idee die man aufschnappt, im Betrieb später umzusetzen.
Mit Spannung könnt ihr den Bericht über den zweiten Teil der Exkursion erwarten
Text und Bilder: Inga Weber
